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Owainati Office Center

Das Projekt “Owainati Office Center” wurde 1998 für den Staatspreis für exportfähige Ingenieurleistungen nominiert. Diese Anerkennung seitens des Bundesministeriums trägt dem Engagement und der Effizienz unseres Einsatzes im Ausland Rechnung.

Owainati Office Center

Amman, Jordanien

Nominierung zum Staatspreis Consulting

Das Projekt „Owainati Office Center“ wurde 1998 für den Staatspreis für exportfähige Ingenieurleistungen nominiert. Diese Anerkennung seitens des Bundesministeriums trägt dem Engagement und der Effizienz unseres Einsatzes im Ausland Rechnung.

Tragende Idee

Die tragende Idee des Projekts war die Schaffung eines multifunktionalen Bürogebäudes, das 24 Stunden am Tag einsetzbar ist. Der Gebäudekomplex, zu dessen vielfältigem Angebot ein Kaffeehaus, eine Mehrzweckhalle und ein Restaurant für Executives zählen, stellt einen lebendigen Ort der Begegnung und der Arbeit in der Stadt dar. In der Nacht bietet sich die Fassade zur höher gelegenen Straße für Ausstellungen via Diaprojektoren an. So wurde ein umfassendes Modell einer Geschäfts- und Gebäudewelt verwirklicht, die neue Maßstäbe im Bürobau setzt.

Gestaltungskonzept

Der untere Eingang mit Vorplatz dient der Funktionserweiterung: die dreigeschoßige Kaffeebar und die zweigeschoßige Mehrzweckhalle sind hier zu finden. Ein variiertes Angebot an Bürogrößen entwickelt sich in den oberen Geschoßen. Bei den kleineren, straßenseitigen Büros und den größeren Büros mit Stadtblick besteht die Möglichkeit einer Zusammenlegung, um das gesamte Geschoß in ungestörter Privatatmosphäre zu nutzen. Ein Executive Club für Manager auf dem Dach erweitert das Angebot und verlängert die Auslastungszeiten des Gebäudes. In den unteren Bereichen befindet sich eine dreigeschoßige Parkgarage.

Energiekonzept

Bei der Energieoptimierung stand die Reduzierung der Kühllast im Vordergrund. Das Gebäude weist eine Nord-Süd-Orientierung auf, um eine direkte Bestrahlung – bei Senkrechtstand der Sonne im Sommer – möglichst zu vermeiden. Der Kern des Gebäudes mit dem offenen Stiegenbereich sorgt für die Wärmeübertragung und nutzt die vorhandene Kernmasse je nach Jahreszeit als Kälte- bzw. Wärmespeicher. Die starke Dämmung des Gebäudes und die Isolierverglasung schaffen die technischen Voraussetzungen, um die Kühllast um bis zu 30% zu reduzieren. Damit ist die Gebäudestrategie auf dem Gebiet der Kühllast-Energiebilanz beispielgebend für moderne Niedrigenergiebauten in der Region.

Städtebauliche Aspekte

Das Projekt liegt in einem Vorort der Altstadt von Amman auf einem Grundstück, das zwei Ebenen mit einem Höhenunterschied von 14 Metern aufweist. Das Viertel entwickelt sich zu einem modernen Stadtteil mit Hotels und Bürobauten. Der südliche Teil des Gebäudes an der höher gelegenen Straße wurde als Akzentuierung des öffentlichen Raums gestaltet. Der nördliche, zylinderförmige Teil des Baukörpers zieht die öffentliche Sphäre durch den Innenhof in das Gebäude hinein.

Material

Das Gebäude wurde als besonders erdbebensichere Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Die Decken sind als Kassettendecken gestaltet; eine hochwertige Isolierverglasung bildet die aufgehängte Fassade. Im Innenbereich sind schlichte Eleganz und Funktionalität das Leitmotiv. Zusätzlich zu den Granitböden und zur Verwendung von im Gebiet vorhandenem Stein wurden durch das Gesamtbeleuchtungssystem markante Effekte erzielt.

Projektmanagement

„International denken – lokal handeln“ war unsere Devise bei Organisation und Projektmanagement. Durch die Nutzung des letzten Standes der Informations-technologie ist es uns gelungen, dem Termin- und Kostenplan gerecht zu werden und die Qualitätssicherung zu gewährleisten.